Tabellenplatz 3 mit ein wenig "da geht noch mehr"
Nach dem wir in letzter Zeit schreibtechnisch leichte Organistationsprobleme hatten, muss nun endlich wieder Normalität ins Netz.
Schon bei den letzten Spielen zeigte sich deutlich, dass es noch Reserven gibt. Von allen Spielen bisher gab es nur 2, bei denen wir ohne Punkte nach Hause mussten. Das hört sich schon mal gut an. Dass wir aber auch trotz eines in diesem Jahr riesigen Kaders von 17 Spielern manchmal Mühe hatten, mit 7 oder 8 Spielern auf das Spielprotokoll zu kommen, machte die Sache zwar optisch schön, planerisch und spielerisch war das schwer. Unsere Verletzten, unsere Familienväter, unsere Arbeiter und Schichtdienstler waren einfach immer wieder nicht verfügbar.
Am letzten Samstag, so als weihnachtlicher Höhepunkt, durften wir als Tabellenvierter in Spremberg gegen den Tabellenzweiten ran. Zu Hause, bei dem kuriosen Saisonstartspieltag, hatten wir ja schon 2 mal das Vergnügen. Eine knappe 2:3 Niederlage als erstes Spiel überhaupt in der neuen Formation mit Lauchhammer gemeinsam und ein darauffolgendes 3:1 sprach erst mal für uns!!! Ein Sieg sollte im Vorfeld schon her! Andererseits ist ASAHI III eine junge stärker werdende Truppe mit erfahrenen Verstärkungen. Schon mit dem Tabellenplatz 1 auf der Habenseite, den sie kurzzeitig inne hatten, konnten die Jungs aus Spremberg etwas vorweisen. Wir noch nicht! Übrigens hatten die Volleyballer aus Spremberg laut Facebook genau das gleiche vor, 3 Punkte zum Festigen des Tabellenplatzes.
Treffpunkt Nahkauf (ist das jetzt eigentlich Schleichwerbung oder machen wir es offiziell und bekommen 5000,00€ dafür?) und dann Einzelspieler einsammeln, Spremberg, Halle gefunden, ..... puhh, falsche Halle! 3 Anrufe, die Mailbox und der Whatsapp’er teilten das vehement mit! Den Sprembergern ist da wohl kurzfristig was dazwischen gekommen und wir mussten innerhalb des Ortes noch mal wechseln. Da uns 2 „blöde“ Hallen bekannt waren und 2 ganz Gute war klar was kommen musste, wenn man vor einer der besseren stand. Wir mussten in die wahrscheinlich kleinste Box der Stadt. Noch schnell Kay umbestellt, der dann nach der Arbeit an der falschen Halle angekommen war und wir waren startfähig. Spielertechnisch waren wir uns zwar noch nicht ganz einig, wer welche Position erhält, aber das sollte noch dem Einkegeln bestimmt werden.
Wir hatten eine Aufstellung gefunden und es konnte losgehen. Vorher noch schnell die Kamera festgemacht für die Nachwelt, leider waren aber nicht alle Schutzgitter an der Wand auch als solche zu sehen, aber eins sollte halten. Im ersten Satz ging es eigentlich immer schön hin- und her. Kaum ein Team konnte sich deutlich absetzen und eine Vorentscheidung erzielen. Kay stellte irgendwann mal fest, dass er sich zwingen muss, die Bälle zu schlagen, die eine oder andere Abstimmung im hinteren Teil des Feldes war immer noch nicht exakt gefunden und dieser kleine Hallenkäfig machte es der „langen 6“ das leben schwer! Wort wörtlich also immer schön mit dem Ar... an der Wand. Christoph kam in der Abwehr für Otto rein, half da einen Durchlauf aus und wir wechselten zurück. Gegen Ende des Satzes hatten wir dann endlich Satzball, den wir auch unbedingt machen wollten. Peter hatte was dagegen und er war glaube ich auch der Spieler, der sich am meisten selbst darüber ärgerte. Fehlaufschlag. Der Gegner war am Zuge. Ein kleiner Fehler und wieder ein Abstimmungsfehler hinten ließ die Spremberger jubeln. 26:28 verloren.
Den 2. Satz wollten wir natürlich erst recht haben. Georg von der Mitte auf Diagonal, Vinz rein in die Mitte und Otto auf den Außenposten. JETZT! ... Na ja, fast. 1:6 und 2:8 war dann doch nicht so der Bringer, aber man muss Probleme auch einfach mal einfach so verschwinden lassen. Wir kamen immer besser in Fahrt, holten den einen oder anderen kleinen Punkt mehr, wir holten auch den einen oder anderen Big-Point und schon stand es 18:18. Otto ging für Max und es lief noch besser. Noch ein paar Blocks aus dem nichts von Peter, Angriffe von Vinz und Peter und wir zogen vorbei auf 25:21! OK, wenn man das als Motivation braucht, dann los.
Gleiche Formation von Satz 2 aufs Feld und Satz 3 sollte wieder unser werden. Mit dem Wissen, einen Rückstand wett machen zu können, sollten wir gestärkt auftreten dürfen. Haben wir auch gemacht. Wir gingen mit 4:1 in Führung. DAS können wir aber irgendwie nicht vertragen, das ist zu sicher, also, Gegner wieder rankommen lassen! Leider immer wieder Fehler auf der „langen 6“ und die Spremberger nutzten das geschickt aus. Immer oben drauf und dann hinten an die Wand (oder zumindest da hinten irgendwo hin)! 18:18, ja, hatten wir schon mal. Was müssen wir tun? Logisch, Max für Otto und gewinnen! Hat auch wieder funktioniert, diesmal 25:22.
Ab hier schien der Wille beim Gegner gebrochen worden zu sein. Sie spielten zwar noch mit, aber viel Gegenwehr kam nicht mehr. Immer klar in Führung konnten wir dann auch noch Felix beim 14:10 für Peter einwechseln und Christoph beim 18:13 für Otto. Ein, zwei, drei kleine Fehler konnten wir verkraften und konnten sicher 25:21 gewinnen.
Fazit: Schöne Mannschaftsleistung, der Gegner kam in der Mitte zum Ende hin überhaupt nicht mehr in den Angriff und unsere Angriffe dort kamen fast alle durch. Technisch geht das sicherlich noch besser, einzeln gewertet sicherlich auch, aber dazu probieren wir auch zu viel! Ist ja auch nicht schlecht! Damit sind wir Tabellendritter mit Luft nach unten und Blick nach oben.
Gespielt haben: Otto, Max, Peter, Kay, Vinzent, Felix, Daniel, Christoph, Georg, Lars
Ay, Caramba!
Lars