1. Spieltag - Zeit

1. Spiel - ASAHI Spremberg II

Es ging logischerweise kurios los. Noch im Edeka stehend und für’s Wochenende einkaufend fand ich persönlich komisch, nicht 10:00 Uhr irgendwo in Brandenburg spielen zu müssen. Es kam kurz der Moment hoch, was wäre, wenn ... In dem Moment klingelte mein Telefon. In fast allen Ansetzungen standen die Spiele von Spremberg auf 13:00 Uhr, wie auch die Jahre zuvor. ... Na ja, bis auf den letzten! Da hat man das „Kleingedruckte“ aus der letzten Zeile einfach mal so weggenommen. Als aktive Mannschaft schaut man dann die Termine durch, ob sich was geändert hat, aber nicht, ob ein „kleingedruckter Satz“ einfach mal so ohne Ankündigung verschwunden ist. Leider! So kam es natürlich zum Logischen. KEINER schaut da noch mal hin und Spremberg stand als Heimmannschaft 10:30 Uhr ganz allein in der Halle. Lauchhammer unterstützte uns in unserem „Nichtwissen“. Na dann, waren wir am 1. Spieltag schon mal zu spät.
ASAHI war vollzählig und ohne erkennbare Schwächen bei sich zu Hause angetreten. Übervollzählig.
Bei uns lief alles besser als erwartet und so, wie es die Theorie vorschreibt. Alles tierisch knapp (25:23, 27:25), aber wir lagen 2:0 vorn. Das Volleyballlehrbuch schlug zu, denn der 3. Satz ging erst mal daneben, 16:25, eigentlich deutlich. Auch im vierten Satz konnten wir nicht mehr das zeigen, was noch in Satz 1 und 2 souverän funktioniert hatte. Auch dieser ging 15:25 an ASAHI. 2-3 riesige Serien von Annahmeschwächen gekoppelt mit „wir bringen den Ball nicht unter“ Situationen verhalfen dem Gegner zum Ausgleich. Der Tie-Break musste her. Hier ständig nachlaufend, auch noch 10:11 und 13:11 konnten wir den Satz drehen und 15:13 gewinnen.

2. Spiel - BV Lauchhammer

Lauchhammer auf dem Reserverad fahrend, so im ersten Spiel gesehen, war angreifbar. Dachten wir! Das Wetter erlaubte aber nicht sehr viel. Leider war die einfallende Sonne in der Spremberger Halle spielbestimmend, so dass immer das „mit der Sonne“ spielende Team seine Sätze gewann. Im entscheidenden Tie-Break war es auch knapp, aber den haben wir leider mit 12:15 verloren. In den letzten beiden Sätzen musste Max, schon etwas kaputt, den scheidenden Otto in der Mitte ersetzen.

Es spielten: Robert, Max, Otto, Felix, Florian, Oli, Adrian, Lars

2. Spieltag – Raum und Individuum

Unsere Heimspielhalle war immer noch gesperrt, obwohl eine Freigabe schon längst erfolgen sollte und die Gewerke sich jetzt stritten, wer für die nicht erfolgte Bauabnahme verantwortlich gemacht werden konnte. Auch die Verwaltung gab unterschiedliche Auskünfte und die Hausmeister erst ...., na ja.
Somit mussten wir kurzfristig einen Ersatz suchen und landeten in der schon zur 40-Jahrfeier erprobten Halle der Grundschule Nehesdorf. Etwas flach, aber OK ...
Viel größer war unser Problem, Spieler auf das Feld zu bekommen. Leider gab es hier vom Hundegeburtstag bis zu Omas Jugendweihe die volle Bandbreite. Somit musste kurzfristig unser Joker Twayed „freigeschalten“ werden.

1. Spiel - SV Energie Cottbus II

Gerade mal zu sechst, mussten wir als erstes an den Stressabbau denken und somit gab es zur Mannschaftsbesprechung ein Mundwasser als kleinen Flaschen. Das nahm die Angst. Da wir dachten, in unserer Notbesetzung total unter zu gehen, konnten wir total befreit aufspielen und wir machten unsere Sache „den Umständen entsprechend“ gut. Wir verloren zwar 0:3, aber wir spielten mit. Twayed gab gleich mal seinen Spieleinstand mit 3 Netzkantenrollern bei 4 Aufschlägen (in Folge!). Mit dem Rest waren wir zufrieden.

2. Spiel – Netzhoppers Königswusterhausen II

Die „Jungspundtruppe“ wurde in diesem Jahr durch ihren Trainer auch spielerisch unterstützt. Im ersten Satz überrollten wir die Jungs nicht nur sprichwörtlich. Ein 25:13 konnten wir am Ende selbst fast nicht glauben. Der Herr Trainer wechselte sich ein, das gesamte Spiel lief über ihn, und wir bekamen ihn nicht in den Griff. Die nächsten 2 Sätze mussten wir demzufolge abgeben. Im 4. Satz gab es dann doch noch mal Aufwind und wir konnten diesen zu unseren Gunsten entscheiden. Dass wir überhaupt zu einem Tie-Break kamen, war schon überraschend. Leider verloren wir diesen dann knapp mit 12:15. Aber trotzdem alles im Rahmen dessen, was wir erwarten konnten.

Es spielten: Otto, Felix, Robert, Twayed, Adrian, Lars

3. Spieltag - Luft

Nachdem wir fast gut besetzt ins Wochenende gehen konnten, überfiel unseren Libero das Verletzungspech quasi als Spatz auf dem Dach. Das drängte uns wieder in die Position, ohne Libero spielen zu müssen, d.h., unsere Mitten dort aushalten zu müssen. Da wir nicht wussten, was auf uns zu kam, konnten noch keiner sagen, ob uns das Angst machen sollte oder nicht.
Pünktlich am taktisch vollkommen deplatzierten Treffpunkt konnten wir Richtung Schöneiche starten. Kurz an der ersten richtigen Raststätte vorbei konnten wir beobachten, wie unser zweites Mannschaftsfahrzeug abbogt. ? Der Kaffee musste raus oder so ... Per Telefon stellten wir fest, dass es nicht der Kaffee war, sondern Ollis linkes Vorderrad hatte keine Puste mehr. Reifenwechsel! Zum Glück ist Ollis Auto so alt, dass da noch ein Ersatzrad drin war. Zwar lange ungepflegt, aber vorhanden! Das Ding wollte aber auch Luft! Also vorsichtig bis zur nächsten Station mit der entsprechenden Versorgung und dann los. Olli wollte gleich mal Luft für 4 Räder drauf machen, aber man konnte ihn davon abhalten. Alles gut, wir kamen an!

1. Spiel – SG Netzhoppers Königswusterhausen/Prieros

Die Spielgemeinschaft KWh/Prieros kannten wir gar nicht und mussten erst mal schauen, was da auf uns zu kam. Eine gemischte Truppe aus Alt und Jung mit Ansätzen, aber am Ende keinem sauberen System, alles etwas ungenau. Das ging schon los mit der Spielkleidung. Die war so unruhig schwarz/orange, dass ich erst mitten im ersten Satz bemerkte, dass die Mannschaft mit einem Libero spielte. Dieser war als solcher tierisch getarnt, so dass das „verkehrtrumme“ orange/schwarz eher als Tarnkappe diente.
So weit sah bei uns alles relativ solide aus, da wir uns auch immer wieder mit dem einen oder anderen Punkt uns absetzen konnten. Jetzt registrierten wir auch die Brustwerbung des Gegners. „Drucklufttechnik“! Olli bekam sofort DEN Hinweis.
Der erste Satz ging 25:15 an uns. Das machte uns sicherer. Wir führten im 2. Satz relativ schnell und deutlich 13:7, 15:10, 20:15. Das hat aber bei uns nichts zu sagen. Wir scheinen da immer recht sozial und bevor der Gegner nicht mehr mitspielen möchten lassen wir ihn halt machen. 21:16, 23:19, .....24:23 und es ging nicht vorwärts. Erst dann das erlösende 25:23. Etwas wachgerüttelt gingen wir im dritten Satz dann doch wieder aufs Feld und gleich mal mit 4:0 absetzen. Das war aber auch wieder unfair und schon stand es 6:6. Nun wollten wir aber dann doch nicht mehr zulassen und wir konnten zulegen. Am Ende ein doch ungefährdeter 25:18 Sieg gegen ein bis dato unbekanntes Team. Übrigens auch eine Truppe, die vereinzelte Punkte mit dem Vornamen begrüßt.

2. Spiel – TSGL Schöneiche IV

Noch im letzten Jahr konnten wir unseren Auftakt in Schöneiche gegen Schöneiche knapp 3:2 gewinnen. In diesem Jahr war es ein komplett anderes Team, alles noch mehr der eigene Nachwuchs, als im Vorjahr. Wir mussten aufpassen, dass man dieses Team nicht unterschätzt. Auch wenn die Konstanz noch nicht immer da war und auch die Kraft in der einen oder anderen Situation am Ende fehlte, Aufschläge konnten sie schon so und auch den einen oder anderen Angriff, dass wir unsicher wurden. Wir behaupteten, konzentriert zu sein und setzten uns auch recht deutlich ab. 15:10, 18:12, ... ach ja, schrieb ich schon mal was von unserer sozialen Ader? Mit den Aufschlägen kamen wir gar nicht klar, so dass hinten raus nur ein ganz stark wackelndes 29:27 herauskam!!! Etwas gewarnt wollten wir das so nicht noch einmal zulassen, also Konzentration. Und, es ging wieder besser. Schöneiche führte zwar einmal kurz mit 7:6, aber daaaa geht das noch. Eine Aufschlagserie von Robert von 16 auf 24 sorgte dann für Klarheit. Im dritten Satz taten wir uns dann wieder etwas schwerer, das Ende von Satz 2 war zu einfach. Wir starteten zwar noch ganz gut, 3:0, 5:1, 7:2, 13:3, 16:6, 18:7, 19:8, 22:9, 23:11, Stopp ... aber dann ... Hatte ich schon mal unsere soz.... Egal, ich glaube schon. Auch wieder mit etwas Müh und Not waren wir dann bei 25:20 (!!!!!!!) am Ziel.

Ohne Libero, die Mitten mit in der Annahme und ständiger Rotation (Olli, Flori, Max) kann man das erst mal so hinnehmen, ich denke aber, da fehlt noch sehr viel in Sachen Konstanz, Taktik und deren Umsetzung.

Es spielten: Olli, Felix, Robert, Otto, Florian, Max, Lars

Ay, Caramba!
Lars