Vorbereitungsturnier in Spremberg

Am vergangen Wochenende hatten wir die Einladung nach Spremberg erhalten, um dort ein von der WSG Buckow organisiertes Turnier mitzuspielen. Tun wir jetzt noch so, als ob wir wirklich eingeladen waren, weil man uns wollte und nicht, weil man uns als Notnagel brauchte!
Im Kader etwas knapp besetzt buchten wir noch Alex nach, um wenigstens einen Reservespieler in petto zu haben. Da wir am Samstagmorgen erst mal alle Spieler einsammeln mussten und nicht wirklich Lust hatten, viel zu früh in der Halle zu sein, war es genau passend, 9:20 Uhr an der Halle zu sein und 9:30 das erste Spiel zu haben. Der Veranstalter wurde schon etwas unruhig, aber wir machten es wieder gut. Wir waren schnell startklar. Gleich im ersten Spiel ging es gegen einen der Favoriten. Wie sich später herausstellte, gegen den Turniersieger. Da es bei dieser Veranstaltung aber gar nicht darum ging, war das nebensächlich. Jeder probierte sich in seinen Formationen für die folgende Saison aus. Hier nehme ich auch mal vorweg: Wir haben Alex in jedem 2. Satz jedes Spieles eingewechselt, egal wie die Konstellation war. Im letzten Spiel spielte er sogar die ersten beiden Sätze. Klar war damit die Annahme etwas unrunder und der Außenangriff nicht so variabel und sicher, aber er machte seine Sache ganz gut. Doch etwas ins kalte Wasser geworfen musste er da durch. Ich denke mal, Alex ist bewusst, dass da noch etwas fehlt, aber in Sachen Zusagen ist Alex immer eine sichere zuverlässige Bank! Danke noch mal fürs Mitkommen und in Sachen Kritik bist du jetzt in den folgenden Zeilen raus!

Spiel 1: gegen Mickten (Sachsenligaabsteiger?)
Wir begannen sehr konzentriert, hatten ein tolles Blockspiel und kratzten einiges hinten raus. Die Annahme wackelte manchmal, da die „Nachbarn“ noch nicht ganz miteinander vertraut schienen. Den ersten Satz gewannen wir. Im zweiten Satz kam Alex für Georg. Hier hatten wir im Satzanfang starke Probleme mit der Annahme. Nach 10 Punkten kamen wir aber besser ins Spiel. Wir hielten wieder mit, konnten nur leider den Vorsprung nicht mehr verkürzen. 3. Satz wie Satz eins und schon lief es wieder besser. Eine Aufschlagserie eines gegnerischen „Brechers“ von der leider für uns von ihm richtigen Feldseite sorgte für einen kleinen Vorsprung, den Mickten ins Ziel rettete. Trotzdem sehr schönes spannendes Spiel. 1:2

Spiel 2: gegen Buckow I (1. Landesklasse)
Hier schafften wir einen klassischen Fehlstart, da wir es nicht schafften, uns für dieses Spiel zu begeistern bzw. munter reinzubringen. Ich denke, da war im Kopf: Wir hatten gerade ein tolles Spiel und Buckow ist schwächer! Leider ist Buckow bekanntermaßen etwas unbequem zu spielen und so schafften wir es wirklich nicht, ihnen „unser“ Spiel“ aufzuzwingen. Im 2. Satz kam Alex für Peter. Es war etwas deprimierend, aber es war zum richtigen Zeitpunkt! Wir verloren 0:2 und gut.

Spiel 3: gegen Buckow II
Als Aufbaugegner für unsere Moral gerade gut. Hier gab es keinerlei Schwierigkeiten, solide lockeres Spiel, Alex im 2. Satz für Vinz. Solche Spiele haben wir aber auch schon verloren. 2:0

Spiel 4: gegen KSC ASAHI I („Absager“ Regionalliga und Aufsteiger Landesliga)
Eine kleine Überraschungstüte! Schwer abzuschätzen, was und wer alles drin steckt. Zumindest haben sie gegen uns gemischt gespielt, von allem was, alles bekannte Gesichter. In der eigentlichen Spielabstimmung hatten wir aber die besseren Karten. Wir konnten ganz solide und sauber agieren. Ein Schlagabtausch beider Seiten mit dem besseren Ende für uns. Zu keiner Zeit musste man befürchten, dass das Spiel kippt, passieren hätte das aber sicherlich können. Den 2. Satz gaben wir ab, Alex für Kay, … 3. Satz wie 1. Und schon rollte es wieder. 2:1

Spiel 5: Zittau (Sachsenklasse, große Aufstiegsabitionen)
Noch mal ein Endspiel, aber wir wollten Kay zuspielen lassen, somit Alex für Lars für 2 Satze. Zittau probierte auch aus und mischte auch mal. Diesen ersten Satz gewannen wir unproblematisch. Zittau merkte, dass das bei Ihnen so nicht gut geht und wechselten wieder auf ihr normales System. Schon lief es ganz anders und es war schon fast eine Demontage. Die Köpfe gingen etwas runter. Um aber im letzten Satz den Kopf noch mal hochzubekommen, zog ich halt meine Schuhe noch mal an und wir versuchten noch mal, gegenzuhalten. Und siehe da, die Annahme war wieder sicherer, „wir“ konnten spielen und gewannen. 2:1

Anstrengend, die einzigen freien Spiele, die man hatte, da waren Schiedsrichterverpflichtungen. Vielen Dank an alle, die sich da eingebracht haben und mir „den Rücken freigehalten“ haben. 13 Sätze volles Rohr, 9 Stunden TH! Spaß hatten wir trotzdem und durften nicht ganz unzufrieden nach Hause fahren. 3. Platz hinter Mickten und Zittau. ASAHI 4. Buckow 5. und 6..
Egal, welche „Brecher“ beim Gegner stehen, egal welche „Namen“ drüben auflaufen, wir können gut mitspielen und können auch dominieren! Cool.

Ay, Caramba!
Lars